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Kirschrote Speitäublinge, Moorfrösche und adventive Zweige…

… waren nur einige der Entdeckungen auf unserer Waldwanderung.

Am 18.Oktober brachen die Erstklässler bei herrlichstem Sonnenschein mit unserem Revierförster Herrn Kupatz in den Camminer Wald auf.

 

Im Rahmen der Herbstwerkstatt erlebten die Kinder an diesem Tag fünf lehrreiche Stunden im Wald, im Moor und am Schwarzen See. Da sie in der Schule und auf dem Gelände bereits viel über Laub- und Nadelbäume, deren Blätter und Früchte erfahren hatten, konzentrierten sich die kleinen Forscher nun auf die Tiere, Pilze und Besonderheiten einiger Pflanzen.

Im Wald fand Wilhelm einen riesigen Ameisenhaufen, Charlotte beobachtete ein Rudel von ca. 40 Rehen und Linda entdeckte unter einer dicken Fichte, um die sich 9 Kinder stellen mussten, einen Marderbau. Die vielen Pilze, die meist direkt auf unseren Wanderpfaden wuchsen, ließen Groß und Klein staunen. Der besonders scharfe Geschmack, die schillernden Farben oder die ungewöhnlichen Formen schienen wahrhafte Kunstwerke der Natur zu sein, in denen Zauberkräfte schlummerten. Juliane wusste bereits eine Menge über giftige und essbare Pilze, doch ein so schönes Exemplar des Fliegenpilzes hatte auch sie noch nicht gesehen.

Hendrieke sammelte fleißig Pilze und freute sich schon auf ihr Abendbrot aus Rührei mit Steinpilz und Marone.

Nach einer Rast am See, wo Alexandra uns den Seeadler zeigen konnte, Josepha die Kraniche entdeckte und Nele ihr Brot mit einer zackbindigen Raubspinne teilte, fiel Michel der Geruch der Wildschweine auf. Diese, wie auch andere Tiere, waren jedoch zumeist auf der Flucht, denn in unserem „Zug der Freude“, wie Herr Kupatz die staunenden und ständig fragenden Kinderreihen bezeichnete, war aufgrund der Neugier und dem Jubel über neue Entdeckungen an Ruhe kaum zu denken.

Im Moor hüpfte Sophie einem Moorfrosch so lange nach, bis wir zur großen Spielpause an die Jägerhütte gelangten. Paul beschäftigte sich als erster mit den vielen Naturmaterialien und lockte so auch Lennox und Emma in die Umgebung, um weitere Schätze zu sammeln.

Auf dem Rückweg hatten dann einige Jungen und Mädchen so viel Kraft getankt, dass die gefüllten Rucksäcke vieler Mitschüler auf einem langen Ast geschultert werden konnten. Die Sonne war unser ständiger Begleiter an diesem schönen Oktobertag und so dauerte es nach dem Mittag in der Schule nicht lange, bis der Wunsch nach einer nächsten Waldwanderung ausgesprochen wurde. Vielleicht erleben wir noch einmal so ein schönes Herbstwochenende für einen Familienausflug in den nahegelegenen Wald. Dann sind unsere Erstklässler gut informierte Waldwanderführer!

Andrea Wisniewski