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Abschluß der Interkulturellen Woche am 1.10.2010

In der letzten Septemberwoche fand im Landkreis Bad Doberan die Interkulturelle Woche statt. In diesem Zusammenhang startete bei uns eine Projektwoche in der sich die Kinder gemeinsam mit Lehrern und Erziehern, Familie und Dorfbewohnern, Freunden und Verwandten mit den verschiedensten Themen befassten.

So haben die Erst- und Zweitklässler die Geschichte des Schul-(Guts)hauses und des Dorfes erforscht, haben sich dazu Großeltern und ehemalige Lehrer eingeladen, sie mit Fragen gelöchert, sind auf deren Spuren durch Dorf und Haus gewandert, waren aber auch im Wald bei den Hünengräbern, in der Kirche, bei der Feuerwehr und und und … Am Ende haben sie ein kleines Buch zusammengestellt mit Geschichten und Bildern.

Die SchülerInnen der 3. und 4. Klasse haben sich mit Afrika beschäftigt, viel über die Kultur und Lebensweise erfahren, sich mit der dortigen Landwirtschaft beschäftigt. Am Freitag konnte man sich dann von ihnen unter anderem erklären lassen, wie mit unterschiedlichen Getreide- und Hülsenfrüchten ein Spiel namens „Mancala“ gespielt wird.

In der 5. und 6. Klasse drehte sich die Woche über alles um Lateinamerika. Man glaubt ja gar nicht, wie schnell man alles über Landesgrößen, -sprachen und -religionen oder über Haupstädte und Flüsse lernen kann, wenn man sich Spielkarten dazu herstellt! Und die Sprache und Kultur erfasst sich super bei Musik und Tanz. Hilfreich war dabei natürlich, dass unser Englischlehrer und die Mutter einer Schülerin aus Brasilien kommen und die Woche lebendig mitgestaltet haben.

Nicht vergessen wollen wir aber auch die Kindergartenkinder. Direkt neben der Schule befindet sich die KiTa „Spatzenhausen“, mit der eine rege Zusammenarbeit herrscht. So auch in dieser Woche. Die Kinder haben sich an jedem Morgen der vergangenen Woche zusammengefunden, sind in ein imaginäres großes Flugzeug gestiegen und haben ein fremdes Land besucht. In welche Richtung fliegen wir, brauchen wir warme oder luftige Kleidung? Welche Sprache spricht man dort und was werden wir zu essen bekommen? Das war so spannend! Und am Freitag haben alle zusammen eine leckere Kürbissuppe fürs Büfett gekocht. (Welch ein Bild, 25 Zwerge und ein Suppentopf!)

Am Freitag startete das Fest mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der St. Laurentius-Kirche zu Cammin, zu dem SchülerInnen und Kita-Kinder, Kirchen- und Schulchor, Erzieher und Lehrer, Eltern und Großeltern, Dorfbewohner und Gäste kamen.

Auch der Weg zurück zur Schule wurde ein schönes Erlebnis. Getreu dem diesjährigen Motto der interkulturellen Woche „zusammenhalten – zukunft gewinnen“, reichten wir einander die Hände und bildeten eine lange Schlange, die bis hin zum Schulhof immer mal wieder abriss, aber auch stets wieder geschlossen wurde. Vom Kindergartenkind bis zur Oma hatten dabei alle viel Spaß.

Auf dem Schulhof startete dann ein großes Fest. Schul- und Kirchenchormitglieder sangen gemeinsam aus den neuen Gesangsbüchern, die ein Gemeindemitglied kürzlich an die Schule gespendet hatte. Schüler und Schülerinnen präsentierten Gesang, Tänze und Trommeleinlagen, die sie während der Woche erarbeitet hatten, an den verschiedenen Stationen konnte gespielt und gebastelt werden, wurde informiert über fremde Länder und die eigene Dorfgeschichte und es blieb viel Zeit für Begegnungen und Gespräche. Zu diesem durchaus gelungenen Nachmittag hat nicht zuletzt auch das riesige Büfett beigetragen, selbstgebackenes Brot, leckere Dips, Obst und Gemüse, Kuchen und die leckere Kürbissuppe der KiTa-Kinder – mhm, dank vieler Helfer unvergesslich!

Unvergesslich auch der Versuch, gegen Ende des Festes alle Teilnehmer auf ein Foto zu bekommen! Es waren so viele. Aber zum Glück war ja auch die Feuerwehr da und so konnte der Fotograf auf ein Einsatzfahrzeug klettern und hatte einen schönen Blick auf alle.